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Mittwoch, 07. April 2010Angeregt durch diverse Gespräche der letzten Zeit möchte ich einen ersten Diskussionspunkt zum Thema "rassetypisches Verhalten" erstellen.
In der letzten Zeit werden zunehmend Hunde "ohne Bewertung" aus dem Showring geschickt mit der Begründung, sie ließen sich nicht vom Richter anfassen.
Ich habe es selbst erlebt, mein Hund hat sich durchkneten lassen, zuviel wurde es ihm jedoch, als die Richterin ihn von mir weg zu sich hin ziehen wollte.
In diesem Falle wurde alternativ wird die Wertnote auf SG herabgesetzt, schlimmstenfalls wird jedoch sogar disqualifiziert - und das häufig in der Jugendklasse, wo ein junger Hund ja in aller Regel erst die ersten Erfahrungen sammelt.
Ich kann mich aber auch gut an Hunde erinnern, die selbst in der Siegerklasse vollkommen unnahbar waren oder sogar panisch-aggressiv reagierten, ohne dass es den Zuchtrichter interessiert hätte.
Nun fragt man sich: Was ist richtig? Sollte man nicht Verständnis dafür aufbringen, dass junge Hunde eine gewisse Zeit benötigen, um sich mit dem Showring zu arrangieren? Sollte man einem ehemaligen Wüstenbewohner, der erst seit verhältnismäßig kurzer Zeit in Europa gezüchtet wird nicht zugestehen, dass er sein im Ursprungsgebiet überlebenswichtiges Verhalten wenigstens im Ansatz beibehält?
Damit ist natürlich weder panisches-ängstliches noch aggressives Verhalten gemeint, das ja laut Standard ohnehin zu den ausschließenden Fehlern gehört.
Und - ist hier Handlungsbedarf? Wenn ja - auf welche Art und Weise kann man hier tätig werden? Ich freue mich auf Wortmeldungen.
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